Autor: Dr. Marga Niederkorn-Schrader
Infektion und hohes Alter
Infektion und hohes Alter mit erfülltem Leben oder schwerste Erkrankung ohne Aussicht auf Genesung
Helfen Sie mit die Gesundheit von vielen Menschen zu gewährleisten. Besonders brauchen wir einer intakten multikulturellen Gesellschaft auch unsere lieben Senioren , die in der Kriegszeit und Nachkriegszeit mit unglaublicher Zuversicht, Fleiß , Zusammenhalt und Bescheidenheit unser wunderbares Land mit einem der besten Gesundheitssysteme der Welt aufgebaut haben. Wir müssen diese Menschen auch die nächsten Monate intensiv schützen vor der Infektion mit dem Corona Virus und der Intensivstation. Wir stehen Ihnen zur Seite und sind Alle für Sie da.
Was können Sie tun – Ethische Diskussion
Falls Sie zu dieser Personengruppe gehören ist es möglicherweise Ihr Wunsch selbstbestimmt die Art des Abschiednehmens entscheiden zu wollen. Nach einem erfüllten, selbstbestimmten Leben wäre es mein Wunsch nach friedlichem Abschiednehmen mit meinen Lieben in der eigenen Wohnung. Sie brauchen eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung. Dieses können unsere Senioren zum großen Teil nicht mehr alleine bewerkstelligen. Falls die Eltern, Opa und Oma, Tante oder auch alleinstehende Nachbarn keine Möglichkeit haben das Internet zu nutzen, unterstützen Sie diese Personengruppe. Klären Sie bitte, ob im Falle einer Infektion eine Intensiv-Behandlung mit den entstehenden Komplikationen gewünscht wird. Wir dürfen nicht unseren lieben Kollegen auf den Notaufnahmen oder auf den Intensiv Stationen diese Entscheidung überlassen.
Wir Ärzte haben studiert und und arbeiten engagiert und hochmotiviert in den Praxen und Krankenhäusern um Leben zu retten, um Lebensqualität trotz Erkrankung zu erreichen. Die Triage darf nicht uns Ärzten überlassen werden. Daran zerbricht man.
Bitte helfen Sie mit: schalten Sie die Pfarreien, die Seelsorger, die Diakonie und die Sozialarbeiter zur Unterstützung ein. Telefonieren Sie oft mit Ihren Nachbarn und alten Freunden.
Corona-Info-Hotlines
(Stand 24.03.2020, 14:00 Uhr)
Telefonische Info-Hotlines:
Bundesebene | |
Bundesgesundheitsministerium | 030 346 465 100 |
Unabhängige Patientenberatung Deutschlands | 0800 0 11 77 22 |
Bayern | |
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit | 09131 68085101 |
Hotlines bayerischer Kommunen | |
Regionale Bürger-Hotlines |
Online-Informationen und Antworten auf häufige Fragen:
Bundesministerium für Gesundheit
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Corona – verlässliche Informationen zu COVID 19
„Mutmach-Börse“ der Selbsthilfekoordination Bayern
Beratungsservice für Gehörlose und Hörgeschädigte:
Bundesministerium für Gesundheit | Fax: 030 340 60 66 07 info.deaf(at)bmg.bund.de / info.gehoerlos(at)bmg.bund.de |
Für Patienten in Bayern
Für Menschen, die sich aufgrund der bestehenden Pandemiesituation oder einer angeordneten Quarantäne psychisch belastet fühlen, bieten engagierte Psychotherapeuten (Psychotherapeutisch tätige Ärzte, psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten) in Bayern individuelle psychotherapeutische Unterstützung per Videosprechstunde. Diese wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
So gehen Sie vor, wenn Sie das Angebot nutzen möchten:
- Öffnen Sie die unten aufgeführte pdf-Liste.
- Suchen Sie nach einem Psychotherapeuten, an Ihrem Wohnort oder in Ihrer Region oder bayernweit.
- Kontaktieren Sie die Praxis des Psychotherapeuten – bitte ausschließlich telefonisch.
- Vereinbaren Sie mit der Praxis einen individuellen Videotermin und die Kontaktmöglichkeit.
- Wenn Sie den Termin nicht einhalten können, sagen Sie bitte auf jeden Fall frühzeitig ab.
Teilnehmende Psychotherapeuten
Nach den aktuellen RKI-Kriterien sollte eine Testung nur bei Vorliegen von Krankheitssymptomen erfolgen und zwar in diesen Fällen:
- Akute respiratorische Symptome jeder Schwere und Kontakt zu einer bestätigt infizierten Person (COVID-19) in den letzten 14 Tagen vor Erkrankungsbeginn.
- Klinische oder radiologische Hinweise auf eine virale Pneumonie und Zusammenhang mit gehäuften Pneumonien in Pflegeeinrichtung oder Krankenhaus
- Klinische oder radiologische Hinweise auf eine virale Pneumonie ohne Hinweis auf eine Alternativdiagnose (Kontakt zu bestätigtem COVID-19-Fall nicht nötig)
- Akute respiratorische Symptome jeder Schwere bei Risikogruppen (Alter über 60, immunsupprimiert, onkologische Behandlung etc.) oder Tätigkeit in Pflege, in Arztpraxis oder Krankenhaus Rufen Sie uns an bei aktuen Symptomen – wir helfen Ihnen gerne
Aktuelle RKI Empfehlung
Jeder Patient muss mit einer Schutzmaske (Stoffmaske s.u. oder MundNasenSchutz Maske aus Papier) ausgestattet sein wenn er die Praxis betritt. Bitte halten Sie sich zu Ihrem uns zu unserem Schutz an die Vorschriften. Bereits 280 Praxen in Bayern haben aktuell geschlossen! Nutzen Sie die Anleitung im Blog zum Selbstanfertigen, lassen Sie sich durch Freunde, Nachbarn, Schüler, Bekannte unterstützen. Gehen Sie nicht mehr ohne Maske in die Öffentlichkeit. Die Infektionszahlen steigen dramatisch und noch haben wir kein ausreichend wirksames Medikament.

Liebe Patienten beachten Sie bitte, dass bei Niesreiz, Augenjucken, trockenem Husten, Abgeschlagenheit und Müdigkeit es sich am ehesten um Ihre bekannten Allergiesymptome handelt.
Denken Sie an die regelmäßige Einnahme ihrer Medikamente, messen Sie den Peak-Flow, machen Sie die Nasendusche, lüften Sie richtig.
Bei der Corona-Infektion gibt es fast immer Fieber, Atemnot, Geschmacksstörungen und meistens deutlich mehr Krankheitsgefühl.
Dann bleiben Sie in Quarantäne zu Hause und schonen sich. Bei den meisten Fällen von COVID 19 sind die Beschwerden innerhalb von 7 Tagen rückläufig – bedenken Sie allerdings, dass Sie bis zu 2 Wochen nach Symptombeginn infektiös sind. Deshalb streng Kontakte meiden um die Infektionen nicht dramatisch ansteigen zu lassen.


Notfall Hotline Corona
Die Abteilung Notfallpädagogik der Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners hat eine Beratunghotline eingerichtet. Sie wendet sich an Familien um der Gefahr von Zunahme von Enge, Sorgen und häuslicher Gewalt entgegenzuwirken. Jeder der Gespächsbedarf, Ängste, Sorgen und Einsamkeit verspürt kann anrufen. Im Internet unter : www.freunde-waldorf.de/notfallpädagogik/aktuelles/
Bei Einsamkeit melden und Sorgen über die mögliche Versorgung, z. B. bei Corona Virus Infektion, melden Sie sich auch bei Ihrem Pfarramt, bei der Diakonie oder bei Ihren Nachbarn.
Du brauchst Hilfe?
Egal ob Du Unterstützung beim Einkaufen brauchst oder einfach nur Reden willst — Du kannst jederzeit die Hotline von nebenan.de und der nebenan.de-Stiftung anrufen: Telefon 08008665544
Deine Solidarität geht noch weiter? Du kannst auch einen Beutel mit Lebensmitteln füllen und ihn draußen an die Klinke oder eine Laterne hängen — für Obdachlose und andere Bedürftige, die nun besonders auf Hilfe angewiesen sind.
Herrlicher Schutz für Euch und uns

Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen?
Mundschutz in der Öffentlichkeit bei Kontakt mit möglicherweise bereits infizierten oder chronisch kranken Mitmenschen im Supermarkt, in der Praxis in der Apotheke
Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen das Einhalten von Hust- und Niesregeln, intensive Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus. Kein Händeschütteln .
Generell sollten Menschen, die an einer Atemwegserkrankung leiden, nach Möglichkeit zu Hause bleiben.