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COVID-19

Die richtige Maske

Infektion und Schwere der Erkrankung hängen mit der inhalierten Virusdosis wie auch Wirtsfaktoren  zusammen. Die Filterleistung der Masken wie auch die Passform sind von entscheidender Bedeutung. Die selbstgenähten Masken sollten aus Baumwollstoffen mit hoher Filterleistung , d. h. hoher Fadendichte angefertigt sein. Das Maß ist TPI (threads per inch – Anzahl der Schussfäden auf einer Länge von 2,5 cm ). Aus diesen Stoffen hergestellte Masken erreichen bei guter Passform und damit fehlenden Leckagen einen ähnlich guten Schutz wie die Chirurgische Maske.

Mit geringem Strömungswiderstand sind diese Masken auch für Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen und Herzerkrankungen meistens tragbar. Bei einer stark eingeschränkten Lungenfunktion d. h. einer FEV1 < 30 % des Sollwertes können wir eine Blutgasanalyse bei anliegender Maske auch bei Belastung durchführen um festzustellen ob Sie die Maske tragen können. 

Der schützende Effekt der Maske kommt vor allem innerhalb geschlossener Räume zum Tragen. Unter freiem Himmel kann bei ausreichendem Sicherheitsabstand auf die Maske verzichtet werden Masken mit Exspirationsventil sollten zum gegenseitigen Schutz nicht eingesetzt werden. Sie schützen nicht vor der exspirierten Luft des Maskenträgers. Der Exspirationsstrom wird ungefiltert mit großer Geschwindigkeit durch die Ventile ausgestoßen. Beim Niesen und Husten legen die Aerosole eine Entfernung von 8 m zurück.

Auf die regelmäßige Reinigung der Masken ist unbedingt zu achten. Maske, Abstand und Hygienemaßnahmen und die Corona Warn-App können die Infektionsraten gering halten. Deshalb nutzen Sie die nächsten sommerlichen Wochen und genießen Natur, Kultur, Sport und Freunde vor allem an der frischen Luft.